Heute bin ich meinen 19. Marathon gelaufen. Ich hatte mir viel vorgenommen: mein Minimalziel sollte eine Zeit von knapp unter 3:30 h sein. Insgeheim hatte ich mir aber vorgenommen, bei einer neuen Bestzeit (3:22:35 h) zu landen. Meine Durchgangszeit bei der Halbmarathon-Marke lag bei 1:40 h. Das war gut. Bis Kilometer 26 war ich mit meiner Zeit noch voll im Plan, aber hier bekam ich auf einmal Magenschmerzen. Ich quälte mich noch einen Kilometer weiter, machte dann aber doch eine Gehpause. Als ich nach einer Viertelstunde merkte, dass es mir wieder besser ging, fing ich wieder locker an zu laufen. Eine neue Bestzeit und die 3:30 hatte ich bereits "abgehackt". Nun wollte ich nur noch gut ins Ziel kommen. Bei Kilometer 35 konnte ich - von meinem Streckenabschnitt - meine Lauftreff-Kollegen Bernhard und Daniel sehen. Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt etwa bei Kilometer 28. Die beiden waren offensichtlich noch gut drauf, obwohl sie erst gestern an einem 6-Stunden-Lauf teilgenommen hatten. Sie fragten mich, wie es mir geht, aber zu diesem Zeitpunkt war ich mit mir sehr unzufrieden und antwortete nur kurz und bündig "schlecht". Aber schlecht war nur meine Einstellung!!!
Das Wetter war für einen Marathon gut, die Zuschauer waren gut drauf und meine Beine fühlten sich auch noch gut an. Also beschloss ich, wieder mein Marathontempo aufzunehmen und nicht weiter mit mir zu hadern. Jetzt ging es auch meinem Magen wieder besser und ich konnte wieder einen Fünfer-Schnitt laufen. Auf den letzten Kilometern traf ich am Streckenrand noch einen Bekannten aus Köln. Markus war mit dem Fahrrad da und begleitet mich auf den letzten Kilometern. Das tat gut, er war extra wegen mir gekommen und spornte mich immer wieder an. Etwa bei Kilometer 39 stellte ich fest, dass mein einstiges Minimalziel "unter 3:30" noch möglich war. Ich legte noch eine Schippe (oder besser gesagt ein Schippchen) nach und kam mit einer 3:28:30 ins Ziel!
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